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Wir sind ab dem 05. Januar 2026 wieder für Sie da. Wir wünschen Ihnen eine feierliche Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ihr Feller AG Team

Barrierefreies Wohnen mit KNX in Zürich Altstetten

Bei einem Bauprojekt im Zürcher Quartier Zwischenbächen zeigt die Baugenossenschaft für neuzeitliches Wohnen (bgnzwo), wie es mithilfe von Smart Home-Technologien möglich ist, den Alltag von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung erheblich zu erleichtern. In einem der dort neu entstandenen Gebäudekomplexe, die allesamt vollständig mit KNX ausgestattet sind, wurde eine Wohnung speziell an die Anforderungen einer blinden Bewohnerin angepasst. Technisch stehen dabei ein KNX-Controller sowie eine damit verbundene Sprachsteuerung im Fokus.

Barrierefreies Wohnen mit KNX
Dave Stänz, Kundenberater der Feller AG im Gespräch mit Markus Steiner, Projektleiter bgnzwo.

Mit KNX auch übermorgen noch neuzeitlich wohnen

«Baugenossenschaft für neuzeitliches Wohnen ist natürlich ein Name, der verpflichtet», macht Markus Steiner deutlich, der als Projektleiter der bgnzwo für die Realisierung des Projekts an der Zwischenbächener Strasse verantwortlich ist. Neben typischen genossenschaftlichen Anliegen wie bezahlbarem Wohnraum oder sozialer Durchmischung ist ihm vor allem eines wichtig: langlebige und anpassungsfähige Gebäude. Und so fiel die Entscheidung auf KNX.

Bauprojekt an der Zwischenbächener Strasse

Aufgeteilt auf vier viergeschossige Neubauten, sind alle 156 Wohnungen mit dem offenen Feldbusstandard für die Gebäudeautomation versehen. Sämtliche Funktionen, wie Storen, Licht und Heizung, sind entweder von zuhause oder von unterwegs aus mit dem Smartphone steuerbar. Hierzu hat das ausführende Ingenieurbüro maneth stiefel ag das gesamte KNX-System mit all seinen Sensoren und Aktoren in die Mieter-App Allthings integriert. Mit derselben App, über die die Bewohnerinnen und Bewohner mit der Verwaltung kommunizieren, ist es möglich, die Gebäudefunktionen zu regeln und den Wasser- und Energieverbrauch detailliert zu überwachen.

Zum KNX-System

«Ich gebe zu, beim Thema KNX mussten wir anfangs etwas Überzeugungsarbeit leisten», berichtet Projektleiter Steiner mit Blick auf die zusätzlichen Kosten. «Aber aus einem modernen, neuzeitlichen Gebäude sind digitale Funktionen einfach nicht mehr wegzudenken. Und mit KNX haben wir uns bewusst für einen offenen und damit investitionssicheren Standard entschieden, der ideale Voraussetzungen für künftige Nachrüstungen schafft.» 

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Digitale Barrierefreiheit dank Logic Controller und Sprachsteuerung

Die KNX-Topologie der neuen Gebäude ist so aufgebaut, dass alle Wohnungen zunächst mit der gleichen technischen Grundausstattung versehen werden. Die hierfür benötigten AktorenSensoren und Netzwerkkomponenten stammen allesamt vom Schweizer Traditionsunternehmen Feller und dessen Mutterkonzern Schneider Electric. Mit diesen grundlegenden KNX-Komponenten lassen sich Storen, Licht und Heizung komfortabel und energieeffizient steuern. Zusätzlich ist es aber auch möglich, weitere Spezialfunktionen individuell zu ergänzen, beispielweise wurden bereits ein CO₂- Sensor für die Luftqualität und eine Wetterstation verbaut. 

Zusätzliche Funktionen für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung lassen sich, aufbauend auf der vorhandenen KNX-Topologie, leicht hinzufügen. Dies ist in der Wohnung einer Mieterin geschehen, die von Geburt an sehbeeinträchtigt ist. Für sie wurde die vorhandene KNX-Topologie um den Logic Controller spaceLYnk von Schneider Electric sowie einen Apple HomePod für die Spracherkennung erweitert. Die Bewohnerin kann nun sämtliche Funktionen in ihrer Wohnung per Sprachbefehl steuern. Ausserdem können Zustandswerte unkompliziert abgefragt werden, ohne dass eine visuelle Kontrolle erforderlich ist. Die Sprachbefehle der Mieterin werden vom HomePod empfangen und über das Apple HomeKit, wo die Informationen verarbeitet werden, an den spaceLYnk-Controller weitergegeben. Dieser interagiert dann mit den verbauten KNX-Geräten, gibt Befehle weiter oder nimmt Daten entgegen, die wiederum an den HomePod zurückgemeldet werden. 

 Zum Logic Controller spaceLYnk 

Ein System mit Zukunft

Angesichts solcher Projekte muss es also nicht verwundern, dass der Schweizer Smart-Home-Markt aktuell so stark boomt wie nie zuvor. Mit Digitalisierung und Automatisierung lässt sich unser Alltag enorm erleichtern. Gerade für Baugenossenschaften die sich der sozialen Durchmischung, ältere Menschen, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung. verschreiben haben eröffnet dieses System ganz neue Möglichkeiten.

«Aus meiner Sicht ist KNX hierfür ein ideales System», resümiert Thomas Roth, Gebäudeinformatiker und Mitglied der Geschäftsleitung von maneth stiefel, der das Projekt der bgnzwo begleitet hat. «Wenn die grundlegende Topologie einmal implementiert ist, lässt es sich dank seiner Offenheit praktisch beliebig auf individuelle und sich verändernde Anforderungen anpassen. Eine Sprachsteuerung zum Beispiel kann mit einem Controller wie spaceLYnk vergleichsweise kostengünstig und sehr schnell nachgerüstet werden.»